Streunerhilfe Aschaffenburg e.V.
Was wir sonst noch tun
Tierschutz hört für uns nicht an der Stadtgrenze auf. Wir unterstützen daher einige ausgewählte Kastrations- und Tierschutzprojekte im Ausland.
Streunerhilfe Aschaffenburg e.V.
Tierschutz hört für uns nicht an der Stadtgrenze auf. Wir unterstützen daher einige ausgewählte Kastrations- und Tierschutzprojekte im Ausland.
Auslandsprojekt
Das Wichtigste überhaupt sind Kastrationen – nur damit hört das Leid der Strassenhunde in Rumänien auf. Eine tatkräftige Gruppe der Streunerhilfe Aschaffenburg e.V. war im April/Mai 2019 um Vorort-Hilfe zu leisten.
Zur Situation der Straßenhunde in Rumänien – Wie in vielen anderen süd- und osteuropäischen Ländern leben auch in Rumänien herrenlose Hunde auf der Straße, die ein schreckliches Dasein fristen: Viele von ihnen sind krank und unterernährt. Frei laufende unkastrierte Hündinnen von Privatpersonen vermehren sich mit den männlichen Straßenhunden. Die daraus entstandenen unerwünschten Welpen werden ausgesetzt und sich selbst überlassen. So schließt sich der Kreis und das Leid der Straßenhunde nimmt kein Ende.
Sterilisationen/Kastrationen werden so gut wie nicht praktiziert, die Hunde sind oftmals nicht gechippt, gekennzeichnet und nicht geimpft – und ihre Sterblichkeitsrate ist hoch: Sie sterben durch Verhungern, Verdursten, Krankheiten, Vergiftungen oder bei Straßenunfällen. Man geht in Rumänien von 100.000 toten Straßenhunden im Jahr aus.
In den Städten machen Hundefänger unbarmherzig Jagd auf Straßenhunde und fangen sie auf brutalste Art und Weise, um sie dann in sogenannte Public Shelter (städtische Tierheime) zu verbringen. Dort sind die Hunde mehr oder weniger sich selbst überlassen und werden nur unzureichend versorgt: Zahlreiche Hunde sind krank und bleiben unbehandelt, sie erhalten ungesundes Futter – manchmal tagelang sogar keines. Die eingefangenen Hunde werden entgegen der gesetzlichen Vorgaben im Shelter nicht kastriert und vermehren sich auch dort unkontrolliert weiter. Sie werden nicht nach Geschlechtern getrennt, deshalb sieht man dort nicht selten hochträchtige Hündinnen zusammen mit viel zu vielen anderen Hunden in einem Zwinger ohne Rückzugsmöglichkeiten – Stress pur. Die Haut mancher Hunde ist übersäht von Hot-Spots und Pilzbefall – ein erschreckender Zustand.
Zur Arbeit in Rumänien und über das Tierschutzprojekt Rumänien – Ein zufälliges Gespräch einiger Streunerhilfe-Mitglieder über die Situation der Straßenhunde in Rumänien war Anlass zu einer spontan ins Leben gerufenen Aktion für die Straßenhunde in Târgu Jiu. Kurzerhand beschloss diese Gruppe sich im privaten Shelter von Rolf Kaiser und dem Public Shelter von Târgu Jiu nützlich zu machen und um sich mit eigenen Augen einen Eindruck über die Situation der Straßenhunde in Rumänien zu machen.
Futter- und Geldspenden sowie dringend benötigte medizinische Sachspenden wurden in sorgsamer Vorbereitung gesammelt und so startete man Ende April 2019, mit bis unter das Dach voll geladenen Autos und Hängern, in das einwöchige Projekt nach Rumänien.
Privater Shelter Rolf Kaiser – Hauptsächlich war die angereiste Gruppe mit dem Umzug von Rolf Kaisers Shelter beschäftigt: Boxen für ca. 100 Hunde mussten ab- und wieder aufgebaut werden. Baumaterial musste rangeschafft werden, vieles war marode und nicht mehr verwendbar. Neue Boxen wurden gestellt – eine echte Knochenarbeit.
Dank der gesammelten Spenden konnten außerdem die Futterschüsseln mit einem dringend benötigten Vorrat von 150 Säcken Trockenfutter für die nächste Zeit gefüllt werden.
Public Shelter Târgu Jiu – Zudem unterstütze die tatkräftige Gruppe der Streunerhilfe Aschaffenburg e.V. ein deutsches Team von weiteren 5 Tierschützern dabei, das Leben für die Hunde im öffentlichen Public Shelter von Târgu Jiu wieder etwas lebenswerter zu machen: Die in die Jahre gekommenen Liegeflächen wurden erneuert. Zwinger mit neuen Liegeflächen wurden komplett grundgereinigt. Bodenliegeflächen für trockene Liegeplätze wurden errichtet.
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